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Über mich

mein früher Werdegang

René Winter arbeitet und lebt mit seiner Frau und seinen 3 Kindern in der Mecklenburgischen Kleinseenplatte. Er wurde 1979 in Neustrelitz geboren und wuchs im Kurort Wesenberg am Woblitzsee auf. Nach einer typischen mecklenburgischen Wald- und Seen-Kindheit beendete er seine Schulzeit mit der Fachhochschulreife und einer handwerklichen Ausbildung. Hier erlernte er auch das Schweißen und seine Liebe zu dieser Technik und dem Element Metall entbrannte. Noch in seiner Lehrzeit entstanden die ersten Skulpturen und Plastiken in der heimischen Garage. Die Neustrelitzer Jugendkulturszene, rund um den Verein 3000° (3000GRAD "Musik & Kultur" e.V. Strasener Chaussee 04, 17255 Wustrow) wurde dann auch die erste Plattform für seine gestalterischen Tätigkeiten. 2003 machte er sich selbstständig. Seine künstlerischen Workshops und Arbeiten in der Jugendkulturszene führten ihn über viele weitere Jahre zusätzlich auf das Kulturkosmos-Gelände nach Lärz, einer der größten Open-Air Events Europas, und zu zahlreichen Jugendkulturstätten in der Hansestadt Rostock und ihrer Umgebung. Die Arbeit im Umfeld mit jungen Menschen zieht sich wie ein roter Faden durch sein frühes Berufsleben. Seine Arbeiten aus dieser Periode umfassen Installationen als Licht-Projektionsflächen für Konzerte, sowie der Bau phantasievoller Barthresen, sowie Kunstobjekte, die die Veranstaltungsgelände teilweise bis heute künstlerisch bestücken.

Wie es weiter ging lesen Sie im nächsten Teil.

meine künstlerische Reise

Mein Gestaltungselement ist das Metall in allen seinen Facetten. Dies ist mir schon in jungen Jahren nach meinen ersten Schweißerfahrungen klargeworden. Heute nutze ich meine Erfahrungen um Spezialwünsche, Sonderanfertigungen und Restaurierungen von Messing, Kupfer, Aluminium, Edelstahl, Stahl und andere Metallen für meine Kunden zu fertigen. Mit der Handwerkskunst haben sich auch meine gestalterischen Möglichkeiten erweitert. Einerseits benutze ich gerne alte historische Metallgegenstände und integriere diese in einem neuen Kontext als künstlerischen Gebrauchsgegenstand oder als reinen Kunstgegenstand. Der Gegenstand wird somit aus der Vergessenheit in die Gegenwart geholt und kann so seine Geschichte „neu erzählen“ und eine ganz besondere Wirkung entfalten, die mit neuen geschichtslosen Materialien schwer zu erzielen ist.

Sowie sich die Themen im Laufe des Lebens ändern, folgen auch meine Arbeiten dieser Entwicklung. Den Anfang machten phantasievolle märchenhafte Kreationen von großem Ausmaß, wie etwa gigantische Throne aus Metall (→), Kriegern und archaisch anmutenden Gegenständen wie zum Beispiel Vasen und anderen Einrichtungs- und Kunstgegenständen. In dieser Zeit entstand auch die Idee einer monumentalen Strelitzie als Symbol meiner Geburtsstadt Neustrelitz, einer ehemals königlichen Residenzstadt.

In einer folgenden Phase habe ich mich begonnen für Sexualität zu faszinieren und die Dualität der Geschlechter, sowie die Form von lebenden Körpern in einigen Plastiken erforscht.

Heute ist meine Position vom eigenen Ich eher zum grossen Wir gerückt und ich interessiere mich für das „Schöne“ in der Form, im Material, in der Farbe. Deswegen ziehe ich mir themenbezogen Techniken, sowie Materialien heran. Einfachheit, aber auch Abstraktion und ein Hang zu bionischen Formen charakterisieren meine Arbeiten. Der Oxidationsprozess des Eisens und seine zufälligen Erscheinungsformen setzte ich gerne als gewolltes und typisches kontrastgebendes Gestaltungselement in meinen Arbeiten ein.

Neben Wandinstallationen, Kleinplastiken, Skulpturen, Faltungsexperimenten und anderen Kunstformen, habe ich in den letzten Jahren meine Aktivitäten mit dem Entwurf und der Fertigung von Möbeln erweitert. So findet in vielen neueren Arbeiten eine Transformation der Kunstobjekte zu künstlerischen Gebrauchsobjekten statt.

Die Gestaltung von Plätzen und das Einbetten meiner Kunst in den großen Kontext dieses Ortes und seiner Geschichte und Menschen war auch eine besondere Herausforderung in meinem letzten Projekt in der Hansestadt Greifswald, wo meine Idee von dem Kunstwerk "Energiewende" überzeugen konnte.